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„Nie wieder ist jetzt!“ (1)

Eine Exkursion nach Köln in das NS-Dokumentationszentrum“

Am Dienstag, den 14. Januar 2025, besuchten unsere beiden Geschichtsgrundkurse von Frau Scheufen aus der Q2 das NS-Dokumentationszentrum in Köln. 

Dort begann unser Ausflug um 10 Uhr morgens. Nach einigen Minuten zu Fuß haben wir das ehemalige Gestapogefängnis erreicht, welches ganz in der Nähe des Kölner Doms liegt. 

Dort begrüßte uns Frau König, die im Museum arbeitet und den Workshop mit uns durchgeführt hat. Wir versammelten uns in einem Raum, wo wir uns ein kurzes Video zum Thema Erinnerungskultur ansahen. Dann bekamen wir die Aufgabe, verschiedene Bilder, die größtenteils historische Ereignisse darstellten, den Begriffen „Vergessen“, „Erinnern“, „Gesellschaft“ und „Individuum“ zu zuordnen, wie wir es für richtig hielten. 

Anschließend bekamen wir eine Führung durch das ehemalige Gestapogefängnis, wobei wir uns unter anderem die Zellen früherer Gefangener angesehen haben. Besonders an zahlreichen Inschriften und Notizen in verschiedenen Sprachen der Gefangenen wurde uns bewusst, dass hinter allen Häftlingen Menschen mit einer einzigartigen Geschichte standen und diese zu Unrecht verhaftet wurden. 

Im Anschluss stand für uns ein Workshop an, für den wir uns in Kleingruppen aufteilten und in der Nähe des Museums nach verschiedenen Erinnerungskulturen in der Stadt Köln gesucht haben. Darunter waren das Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm II, Stolpersteine im Stadtraum, das öffentlichen Gedenken an Edith Stein, das EL-DE-Haus und die Erinnerung an den NSU-Terroranschlag in der Probsteigasse.

Nachdem die Gruppen ihr Denkmal gefunden und untersucht haben, versammelten sich alle, um sich über die jeweiligen Gedenkstätten auszutauschen und zu reflektieren, ob die Art der Erinnerung angemessen sei. 

Nach unserer offiziellen Exkursion, die nach ungefähr 3 Stunden endete, begaben sich unsere Kurse noch gemeinsam auf ein wohlverdientes Mittagessen in der Innenstadt, welches unseren Ausflug abgerundet hat.

Das Fazit unserer Kurse ist, dass dieser Tag im Museum eine vielseitige Bereicherung für uns alle war. Wir haben gelernt, wie wichtig es ist zu erinnern und Erinnerungskultur zu würdigen, damit wir nicht vergessen, wie es zu bestimmten Ereignissen in der Vergangenheit gekommen ist und wir eine Wiederholung durch Unwissenheit nicht zulassen dürfen. 

In Zukunft werden wir im Alltag mehr Ausschau nach Teilen von Erinnerungskultur halten, wie zum Beispiel auf Stolpersteine achten, um die Menschen und die Geschichte zu schätzen und aufgeklärt zu sein.

Natalia (Q2)