„Crossing the line“ – Die Preisträgerinnen stehen fest
Am 14. Mai fand in der Aula der Marienschule die feierliche Prämierung des Wettbewerbs „Crossing the Line“ statt, bei dem der Zonta-Club und das Kaiser Wilhelm Museum dazu aufgerufen hatten, im Sinne der Gleichberechtigung bestehende Regeln und Gegebenheiten unserer Gesellschaft kritisch zu hinterfragen.
Nachdem alle Gäste zunächst die Möglichkeit hatten, sich die gesamten Kunstwerke in einer Ausstellung anzusehen, leitete ein Duett der Violinistinnen Elisa Pham und Clara Groll die Veranstaltung ein, die dann von Schulleiter Ralf Juntermanns und Museumsdirektorin Katja Baudin eröffnet wurde. Auch Jens Sattler vom Stadtsportbund Krefeld und Jana Fänger, Mitglied der Leading Ladies League, sprachen von ihrem Erfahrungsfeld zum Thema Frauen im Sport und luden ein, sich für die Förderung von Mädchensport einzusetzen.
Im Mittelpunkt aber stand die Prämierung der Künstlerinnen und Künstler. Die Laudatio hielten die Präsidentinnen der Zontavereine, Ute Bocksteger und Claudia Gehl.
Sie lobten die Kreativität der 97 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die sich mit insgesamt 68 Einreichungen beteiligt und viele Themenbereiche abgedeckt haben wie Diversität, Gewalt und Rollenklischees.
Sie alle verliehen dem Thema „Crossing the Lines“ überwältigenden Nachdruck, sodass es nicht einfach war, sich auf nur drei Preise zu beschränken. So wurden Sonderpreise ausgelobt und insgesamt sieben Auszeichnungen vergeben.
Diese verteilten sich wie folgt:
In der Kategorie Film und Foto überzeugte der Film „Ein gewöhnlicher Tag“, in dem die Künstlerinnen (Amelie Urban, Nele Platzdasch, Laxi Mathanasivan, Emma Günther und Ksenia Maisinger) sich mit Rollenklischees auseinandersetzten.
In der Kategorie Gedicht gewann eine Tagebucherzählung von Viviana Densing, Mina Gründemann und Milana Kolisnychenko.
In der Kategorie Bild und Collage ging für die herausragende künstlerischen Leistung in „Geblendet“ der Preis an Mathilde Müller (in absentia).
Aufgrund der großen Anzahl überzeugender Arbeiten in dieser Kategorie wurde ein weiterer Preis für die Zeichnung „Zoociety“ von Mona Staube vergeben, sowie für die „Collage zu Frauen in der Wissenschaft, Literatur und Forschung“ von Sankavi Suthagaran.
Mit Sonderpreisen in Höhe von je 50 € wurden zudem zwei Werke in der Kategorie Bild und Collage versehen, die aufgrund ihrer Raffinesse und Deutlichkeit überzeugten:
Dies waren zum einen das „Muschelbild mit Penistagg“ von Clara Braun, sowie die „Frau mit roten Fäden“ von Hanna Frank.
Alle Teilnehmer wurden mit einer Urkunde und einer Zonta-Rose bedacht. Ein Umtrunk vor der Aula rundete die Veranstaltung ab.
Wir danken allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen für ihre künstlerische Leistung und freuen uns auf die Ausstellung im Kaiser Wilhelm Museum, die nach den Sommerferien alle Werke im Studio 2 zeigt.