Schüleraustausch mit dem College Guilleminot Dunkerque
Ça, c’est clair! – So klingt es noch in den Ohren der Französischlernenden, wenn sie an ihre Austauschpartner denken.
Nach dem lange angebahnten Kontakt zwischen Dünkirchener und Krefelder Schülern und Schülerinnen ist es Anfang Mai endlich soweit gewesen! Aufgeregt und voller Erwartungen haben unsere 7er und 8er am Morgen des 5. Mai 23 französische Austauschschüler der Cinquième bis Troisième am Stadtgarten in Empfang genommen und zum Büffet geführt, wo sie sich erst einmal beschnuppert und gestärkt haben, bevor das Programm auch schon mit einem Museumsbesuch losgegangen ist. Vielen Dank an dieser Stelle an meine Kollegin Clara Schumacher-Fervers, die mit einer Schülergeruppe die Mensa geschmückt hat.
Bei Haus Lange/Haus Esters haben französische und deutsche Austauschpartner sich über die Geschichte der beiden Familien und über den Bauhausstil informiert.
Zurück an der Marienschule haben die deutschen Schüler Präsente aus Dünkirchen erhalten. Den Dünkirchen-Rucksack und eine „Gourde“ (Trinkflasche) können wir alle gut brauchen.
Schnell haben die deutschen Schüler gemerkt: Ohne Sprachkenntnisse geht es nicht. Während man sich aber früher noch auf den eigenen Sprachschatz verlassen musste, haben unsere Schüler die Vorzüge des Google-Übersetzers nutzen können, wenn sie nicht weitergekommen sind.
Das Wochenende hat jede Familie individuell gestaltet, siehe dazu einige Rückmeldungen unter dem Text. Durch den von der Stadt zur Verfügung gestellten Krefeld-Pass hatten die Familien die Gelegenheit, Krefelder Museen inklusive Burg Linn und Zoo zu nutzen. Kulturell hat Krefeld zeitgleich mit dem Pottbäckermarkt aufgewartet, der durch eine weitere Dünkirchener Delegation unterstützt wurde, die französische Spezialitäten angeboten hat.
Viele Gastschüler haben ihren Partnern auch umliegende Städte gezeigt oder sich sportlich betätigt.
Die Stadtrallye am Montag gab allen Beteiligten die Möglichkeit, Krefeld näher zu erkunden, wobei viele Franzosen nach einem Anflug von Hunger auch Döner kennengelernt haben.
Der Grillabend am Montag mit einem deutsch-französischen Fußballturnier, das mit Gleichstand ausging, hat den Austausch abgeschlossen. Vielen Dank für die tatkräftige Unterstützung durch die Kolleginnen der Fachschaft Französisch und die Eltern, die den Abend durch ihre kulinarischen Buffetbeiträge bereichert haben. Bei Auf- und Abbau hat sich wieder gezeigt, wie gut Gemeinschaft funktionieren kann.
Mein Dank gilt vor allem meiner französischen Kollegin Laura Cousyn, die mit mir die Herausforderung gemeistert hat, die immer wieder wechselnden Teilnehmer auf beiden Seiten zusammenzubringen.
Ein besonderer Dank gilt den beiden vermittelnden Kräften beider Partnerstädte, Valerie Ducrocq und Martina Heffels, ohne deren unermüdliche Antriebsenergie das Projekt „Austausch“ wohl in dieser Form nicht stattgefunden hätte.
Die erste Stufe unseres Austauschs mit dem Collège Guilleminot war ein voller Erfolg und hat sicherlich dazu beigetragen, die deutsch-französische Freundschaft auch in Krefeld zu vertiefen.
Sehen Sie im Anhang einige Impressionen der 5 Tage.
Kathi Dahmen
Schülerkommentare
Salut tout le monde,
mir haben die Tage mit meiner Austauschpartnerin sehr gut gefallen. Meine „Corres“ war 15 Jahre alt und sehr nett. Wenn die Verständigung auf Französisch oder Deutsch nicht so gut geklappt hat, haben wir einfach Englisch gesprochen. Das hat gut funktioniert und wir haben viel gelacht. Wir machen beide gerne Sport. Also sind wir direkt am Samstagmorgen zusammen mit meiner Familie in den Kletterwald gefahren. Das Wetter war super und es hat uns viel Spaß gemacht.
Wir haben ziemlich viel an dem Wochenende zusammen unternommen. Nachdem wir nachmittags in Düsseldorf bummeln waren, sind wir auf den Fernsehturm hochgefahren und haben die tolle Aussicht genossen und dabei Nachos gegessen. Sonntag waren wir auf der Kirmes und abends mit der ganzen Familie beim Bowling. Das war sehr lustig. Wir haben unsere Nummern ausgetauscht und uns bei den Social Media Seiten connected. So können wir uns austauschen und Fotos schicken. Ich habe von ihr viel über den Alltag in der französischen Schule kennengelernt und wie lang ein Schultag in Frankreich ist. Ich freue mich schon darauf, nächstes Jahr die Schule in Dunkerque und die Gegend dort kennenzulernen.
Ich kann diesen Austausch nur empfehlen, weil man dabei die Gelegenheit hat, die französische Sprache auch anzuwenden. Außerdem verliert man die Angst, Fehler beim Sprechen auf Französisch zu machen.
Also, à bientôt à Dunkerque!
Viktoria, 8b
Ich war mit meiner Austauschpartnerin Narjiss in Düsseldorf und Köln, wo wir viel Tolles erlebt haben und viel Spaß hatten. Wir haben auch jetzt nach dem Austausch noch viel Kontakt miteinander und ich freue mich schon nächstes Jahr zu erfahren, wie sie mit ihrer Familie lebt.
Jana, 7a
Im Großen und Ganzen fand ich die Tage sehr toll, obwohl ich es mir etwas anders vorgestellt habe. Die Kommunikation untereinander war nicht so einfach wie gedacht, da meine Austauschpartnerin sowohl Englisch als auch Deutsch nicht so gut beherrscht. Wir haben viel über eine Übersetzung-App kommuniziert. Nichtsdestotrotz haben wir uns gut verstanden. Wir haben zusammen gezeichnet – das war unser gemeinsames Hobby. Wir haben Uno gespielt, dabei konnte sie am Ende sogar einige Zahlen und Farben auf Deutsch sagen. Das war lustig. Außerdem haben wir Krefelder Zoo besucht, Burg Linn angeschaut und einige Sehenswürdigkeiten in Köln besucht. Wir haben Filme auf Französisch mit deutschen Untertiteln angeguckt. Ich freue mich, sie in Frankreich wiederzusehen, ihre Familie und die französische Schule kennenzulernen. Wir haben die Nummern ausgetauscht und schreiben uns zwischendurch.
Ksenia, 7a
Das Wochenende mit meinem Austauschschüler war sehr interessant. Wir waren samstags in Düsseldorf und haben dort den Fernsehturm und die Innenstadt darum besichtigt. Am Sonntag waren wir dann noch mit einer anderen Familie, die auch einen Austauschschüler hatte, bowlen. An sich war die Zeit mit dem Franzosen sehr schön, es gab aber oft Probleme mit der Kommunikation, da er kaum Deutsch und auch fast kein Englisch gesprochen hat, weshalb man sich oft mit einem Übersetzer behelfen musste.
Henri, 8b
Ich fand den Austausch sehr schön, meine Austauschpartnerin Eva hatte sehr viel Interesse z.B. an der Stadt Köln oder an anderen Ausflügen, die wir gemacht haben. Ich freue mich schon sehr Eva wieder zusehen und ihre Familie und Dünkirchen kennenzulernen.
Marlene, 7a
Es war eine tolle Erfahrung. Ich habe manches über den Alltag der Jugendlichen in Frankreich erfahren und konnte mich mit meinem Austauschpartner anfreunden. Wir haben unser Wochenende in einem Mittelalterdorf verbracht und ich denke, dass es eine schöne Erfahrung auch für mein Corres war:) Freue mich schon sehr, wenn ich nächstes Jahr Frankreich besuchen darf:)
Alexandra, 8c
Ich habe mit meiner Austauschpartnerin am ersten Tag den Landschaftspark Duisburg, Tiger & Turtle und Burg Linn besucht. Kulturelle Unterschiede gab es bei uns nicht wirklich. Ich habe viel mit meinen Freunden und deren Austauschpartnern unternommen. Wir haben an einem Abend zusammen gegrillt und einen Spieleabend gemacht. Ein bisschen kompliziert war es, da wir die Spiele auf Französisch erklären mussten. Teilweise haben wir uns mit Zeichen und Gesten verständigt. Der Austausch hat uns auf jeden Fall näher zusammengebracht und ich freue mich auf nächstes Jahr. Ich hoffe ich darauf dann Dünkirchen und dessen Geschichte kennenzulernen.