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SOKO-Verleihung

Die ausgezeichneten Schüler mit ihren Religionslehrerinnen und Ulrich Schilbach als stellvertretendem Schulleiter

Zwölf Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 9 haben vor den Herbstferien die Urkunden der Aktion „Soko“ (Soziale Kompetenz in der Schule erlernen) bekommen. Sie haben sich im vergangenen Schuljahr mindestens 60 Stunden in einer sozialen oder karitativen Einrichtung ehrenamtlich engagiert oder im Einzelfall bei hilfsbedürftigen Einzelpersonen geholfen. Betreut wurden sie durch die Religionslehrerinnen Selina Mola und Katharina Laufenberg. Sie stellten das Projekt in allen 7. Klassen vor, das Deutsche Rote Kreuz stellte das ursprüngliche Konzept und die Begleitmappen und die Lehrerinnen passten auf, dass die Schüler nicht etwa ausgenutzt werden und halfen in schwierigen Situationen.

Selina Mola: „Mir ist wichtig, diesen christlichen Gedanken ‚Jesus als Vorbild‘ zu verankern. Es kann so bereichernd sein, sich für andere einzubringen. In der Selbstlosigkeit Dienst für den anderen zu leisten, das ist das Tolle“. Häufig berichteten die Schüler auch, dass sie aus ihrer SOKO-Tätigkeit heraus längerfristige Beziehungen aufbauen, z.B. als Trainer in den Vereinen. So geht es auch Anna aus der 9d: „Ich war in der evangelischen Kirchengemeinde in Hüls und habe mich in der Kinder- und Jugendarbeit eingebracht. Dabei habe ich gemerkt, wie viel Spaß es mir macht, mit Kindern zu arbeiten.“ Ähnlich ging es Katrin, die im Kindergarten mitgeholfen hat, und David bei der Büchereiarbeit. „Es war interessant einzuscannen oder zum ersten mal an einer richtigen Kasse sitzen zu dürfen.“ Konstantin zieht Bilanz: „Vorher konnte ich nicht so viel mit sozialen Berufen anfangen. Jetzt habe ich gelernt, dass auch soziale Berufe Spaß machen können.“ Er hat in der Hausaufgabebetreuung in der Grundschule geholfen.

SOKO-Begleiterin Katharina Laufenberg liegt auch die Schulung von Empathie am Herzen. „Es ist möglich, dass ein Schüler im Unterricht unsicher ist, aber in einem anderen Feld wie dem sozialen ganz anders auftritt und großes Selbstbewusstsein zeigt.“ Bei Soko werde der Schüler gar nicht als Schüler gesehen, sondern als Mensch. „Es geht nicht immer nur um Schule und Leistung, sondern in diesem Zusammenhang um den Menschen als Mittelpunkt.“ Von der menschlichen Kompetenz ihrer Schüler ist auch Selina Mola überzeugt: „Unsere Schüler müssen soziale Kompetenz nicht erst erwerben, sondern wir möchten den Raum bereitstellen, diese Kompetenzen entfalten zu können.“

Damit das Engagement nicht ungesehen bleibt, bekam jeder Teilnehmer in Anwesenheit aller Neuntklässler eine Urkunde, ein Teelicht und einen großen Applaus.

Schüler, die bei der Sokoverleihung zuschauen
Religionslehrerinnen Selina Mola (links) und Katharina Laufenberg (rechts)