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„Emma und der Krieg“  

Zu einer Ausstellung, die vom 11.8. bis zum 21.9.2022 in der Villa Merländer zu sehen sein wird, hat ein Französischkurs unserer Schule beigetragen. Das Arbeitsbuch „Emma und der Krieg“ erzählt in einfacher Sprache von einem zehnjährigen Mädchen, welches mit seiner Familie den Zweiten Weltkrieg in Krefeld erlebt. In den Zeichnungen von Peter Schmitz, historischen Fotos und kurzen Texten wird der Alltag jener Zeit lebendig. Die Angst vor Angriffen, die Propaganda der Nationalsozialisten, Flucht, Vertreibung, Zwangsarbeit und die Shoah sind ebenso Thema wie die Möglichkeit zu Aussöhnung, Frieden und Neubeginn. 

Buch und Ausstellung stehen im Zusammenhang mit der Städtepartnerschaft zwischen Krefeld und unserer Partnerstadt Dünkirchen (frz.: Dunkerque). In Dünkirchen wurde im Rahmen eines Graphic Novel, „Le Carnet de Léon“ initiiert von der dortigen Städtepartnerschaftsbeauftragten, die Geschichte des jungen Léon in den Jahren des Zweiten Weltkriegs erzählt. Passend zu der Thematik der Deutsch-Französischen Beziehungen bearbeiteten die Schülerinnen und Schüler der WPI-Französischkurse von Frau Dahmen des damaligen Jahrgangs 9 dieses Arbeitsbuch in leichter französischer Sprache. Sie erhielten so Einblicke in das französische Leben während der Kriegsjahre sowie die Bewältigung des Kriegstraumas und die Entstehung der deutsch-französischen Freundschaft.  

Da durch den Lockdown sämtliche weitere Kontakte zunächst auf Eis gelegt waren, entstand die Idee, ein Krefelder Pendant zu entwickeln: Federführend war der Historiker Christoph Laugs mit Unterstützung der Villa Merländer. Die Schülerinnen und Schüler des WPII-Kurses Französisch (Jg. 9) konnten ihre Ideen beitragen und redigierend helfen. Sie waren strenge Lektoren in Bezug auf die Einhaltung der kindlichen Perspektive und heute schwer verständliche Begriffe. Stella hat die Ausstellung mit ihrem Blickwinkel auf Migration bereichert. Das ganze Team ist jetzt mit Stolz erfüllt, dass das Arbeitsbuch fertig geworden ist.   

Sowohl das Buch und als auch die begleitende Ausstellung sind also ab jetzt bis zum 21.9. in der Villa Merländer, Friedrich-Ebert-Strasse 42 zu sehen. Herzliche Einladung!