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72-Stunden-Aktion: Auch bei uns

Die bundesweite Sozialaktion des BDKJ (Bund der katholischen Jugend) und der KJA (kirchliche Jugendarbeit) hat dieses Jahr auch an und mit unserer Schule stattgefunden: 22 Schülerinnen und Schüler von vier Schulen waren beteiligt, wenn es darum ging, sich praktisch sozial zu engagieren. 

Bei dieser Aktion werden in 72 Stunden in ganz Deutschland Projekte umgesetzt, die „die Welt ein Stückchen besser machen“. Dieses Motto ist Ausgangspunkt aller Aktivitäten rund um die Aktion. Die einzelnen Projekte greifen gesellschaftliche oder politische Themen auf, sind lebensnah und praktisch, Glauben mit „Hand und Fuß“. Als teilnehmende Gruppe setzt man sich vor Ort im eigenen Sozialraum ein. 

Das Thema für unsere Gruppe hieß: Schüler:innen pflegen Erinnerung. Das geschah auf dem Krefelder Hauptfriedhof. Begleitet von den Schulseelsorgern Dominik Kraues und Elisabeth Vratz reinigten die Jugendlichen Kriegsgräber und bepflanzten die Gräber von sogenannten Sternenkindern, also Kindern, die vor, während oder bald nach ihrer Geburt gestorben sind. 

Ein weiteres Element der 72-Stunden-Aktion war die Begegnung mit Mitarbeiterinnen Frau Johnen und Frau Ritter des Kinder- und Jugendhospizes STUPS, in der die Schülerinnen und Schüler die mobile und die stationäre Arbeit des Hospizes kennenlernten. Dabei ist das Hospiz nicht nur ein Ort der Trauer, sondern es ereignen sich auch manche lustigen Geschichten und viele Momente von Leben und Freude. Die Familien werden zum Teil über viele Jahre über Höhen und Tiefen begleitet. 

Trotz (oder gerade wegen?) der Auseinandersetzung mit dem nicht immer leicht verdaulichen Thema Tod, war die Stimmung in der Gruppe super. Die Jugendlichen gewannen Einblicke in oft fremde Lebensbereiche und erweiterten so sehr ihren Horizont. 

„In der Gruppe kam eine tolle Stimmung auf, in der die unterschiedliche schulische Herkunft (Marienschule, Gesamtschule am Botanischen Garten, Freiherr-vom-Stein-Realschule, Rhein-Maas-Berufskolleg) keine Rolle spielte“, erzählt Lisa Vratz.  „Bei so viel Regen war es irgendwann egal, dass man sowieso schon nass ist“. 

In Krefeld haben 13 Gruppe an der 72-Stunden-Aktion teilgenommen, die am Donnerstag in einer regionalen Eröffnung gestartet sind und – nach 72 Stunden – am Samstag mit einem spirituellen Abschluss in der Kapelle für unsere Gruppe endete. 

Unser Dank gilt dem Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) und unseren Sponsoren: Dem Schulbistro Schollin, der Bäckerei Lomme, Getränke Bayen, und der Pizzeria Gino für die Verpflegung.