Auch in diesem Jahr konnten wir mit Zoe wieder eine Q1-Schülerin erfolgreich für die Teilnahme an der Deutschen Schülerakademie vorschlagen:
In den vergangenen Sommerferien durfte ich mit 93 weiteren gleichaltrigen Jugendlichen 16 Tage auf Roßleben, einem Internat in Thüringen, im Rahmen der „Deutschen Schülerakademie“ verbringen.
Freiwillig noch in den Sommerferien den ganzen Tag lernen?!
Das klingt vielleicht undenkbar für manche von euch – aber ja – das geht! Sogar mit jede Menge Spaß.
Die Deutsche Schülerakademie ist eine 16-tägige Veranstaltung des Begabtenförderungswerkes „Bildung und Begabung“, das sich an interessierte und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler richtet und sie in ihren Talenten und Interessen fördert.
Meine Lateinlehrerin Frau Klecker hat mich für einen Platz vorgeschlagen und ich wurde glücklicherweise angenommenn.
Im Sommer werden an zahlreichen Standorten in Deutschland die unterschiedlichsten „Kurse“ angeboten. Ich habe mich für den Kurs „Bin ich, was ich spreche?“ entschieden. Dort haben wir uns in Seminaren und gemeinsamen Diskussionen tiefgehend mit der Frage beschäftigt, inwiefern Sprache und Identität im Zusammenhang stehen und sich gegenseitig beeinflussen.
Daneben habe ich natürlich auch die Teilnehmer der anderen Kurse getroffen: Differentialgeometrie, Quanteninformationstheorie, Surfen am Limit, Grenzen und Rechtfertigung von Toleranz – und Punk. In jedem dieser Themengebiete gewannen wir jeweils Einblicke in die Welt der Wissenschaft und des Arbeitens auf universitärem Niveau.
Die Teilnehmer kamen nicht nur aus allen Ecken Deutschlands sondern einige von ihnen auch von deutschen Schulen im Ausland, u.a. aus Spanien, Argentinien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Kanada oder Japan.
In der Freizeit wurden sogenannte „küA“s (kursübergreifende Angebote) von uns Teilnehmern persönlich gegründet und gestaltet. Ich zum Beispiel habe gemeinsam mit einem „Punk“ eine „Chinesisch-küA“ angeboten und dort den gut besuchten Reihen Grundlagen der chinesischen Sprache beigebracht. An einem anderen Abend habe ich gemeinsam mit jeweils einem Teilnehmer des Philosophie- und Mathekurses eine „Latein-küA“ angeboten, die zwar nicht ganz so viele Teilnehmerzahlen angelockt hat wie Chinesisch, jedoch hatte man damit die Möglichkeit, andere Schüler mit ganz ähnlichen Interessen wie von einem selbst näher kennenzulernen. So entstanden schnell viele neue Freundschaften.
Auch das musikalische Angebot, darunter z. B. der gemeinsame Chor, bot einem die Möglichkeit, neue Fähigkeiten in sich zu entdecken oder weiter auszubauen.
Am Ende fiel mir der Abschied von allen sehr schwer, genauso wie den anderen. Die „DSA“ ist ein in sich geschlossenens Universum. Man muss dabei gewesen sein, um nachempfinden zu können, wie sehr einem diese kurze Zeit prägen kann. Sie wird immer ein Teil von mir bleiben und ich bin wirklich froh, dabei gewesen zu sein.