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Sommernachtstraum

Ganz großes Theater gab es in der vergangenen Woche auf der Kleinkunstbühne im Projektionsraum, als die Theater-AG eine moderne Fassung des „Sommernachtstraum“ von Shakespeare zur Aufführung brachte. 

Ausnahmslos tolle schauspielerische Leistung wurde gezeigt. Die Künstlerinnen und Künstler hatten mühelos die auswendig zu lernende Textmenge bewältigt und sich tief in ihre Rollen eingearbeitet. Lebendiges Sprechen und schnelle, witzige Dialoge brachten das Publikum immer wieder zum Lachen. 

Prinzessin Hermia (Lya) soll auf Wunsch ihres Vaters (Linus) Demetrios (Jana) heiraten. Doch diese weigert sich und flieht mit ihrem geliebten Lysander (Nele) in den Wald. Hermias Schwester Helena (Charlotte) dagegen liebt heimlich Demetrios. Eigentlich fürchten sich alle Schlossbewohner vor dem Wald, denn dort gibt es Feen, Kobolde und allerlei Waldgeister. Doch auch diese haben ihre Liebesprobleme… 

Über projizierte Bühnenbilder, Vogelgezwitscher und Grünpflanzen entstand eine Zauberwelt, in der Puk (Laxshna) erzählt, wie sie mit Hilfe einer Blume, deren Blütenstaub bewirkt, dass Menschen sich verlieben, zunächst nur zu Irrungen und Verwirrungen beiträgt und doch schließlich unter Jubel der vier Waldelfen (Johannesburg, Tom, Lian, Ruben) zum Kobold mittleren Grades befördert wird. Dass Frauen sich in Esel verlieben kommt nicht nur bei Shakespeare vor. Auf unserer Bühne himmelt die Königin des Waldes (Emma) glücklich fasziniert den zum Esel mutierten Diener Hasenfuß (Victor) an. 

Schließlich kommt alles zum Happy End: Der König der Menschenwelt gelangt zur weisen Einsicht, seine Töchter heiraten zu lassen, wen sie wollen und der König der Waldgeister, souverän dargestellt von Julius, wird bei seiner Frau den Ruf eines Langweilers los.

Glückliches Ende, großer Applaus. „Jetzt könnten wir eigentlich auf Tournee gehen“, resümiert auch die Leiterin der Theater-AG Kordula von Basum.